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#Tipps #Partner #Projekte #Interim

Veröffentlicht:
04. April 2024
Aufrufe:
246
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Für Interim Manager

Interim Management oder Beratung?

Interim Manager können nicht beraten. Und Berater können nicht umsetzen. So wurde es uns zumindest über Jahrzehnte eingetrichtert. Zeit für einen Perspektiven-Wechsel.

  • Berater liefern externes Fachwissen, Konzepte und Methoden, um eine Problemlösung für den Kunden zu erarbeiten.
  • Interim Manager übernehmen das operative Tagesgeschäft und damit Umsetzungsverantwortung.

In den letzten Jahrzehnten haben wir feinsäuberlich darauf geachtet, diese Abgrenzung nicht zu verwässern. Dabei wurde nur allzu gerne das Klischee bedient, Berater würden lediglich turmhohe Foliensätze produzieren und den Kunden mit der Umsetzung allein lassen. An dieser Stelle kam dann der Heilsbringer - der Interim Manager - ins Spiel. Der krempelte die Ärmel hoch, packte an und arbeitete die dringlichen Themen ab.

Interim Manager müssen auch Beratung können

Soweit, so gut. Doch was in dieser Schwarz-Weiß-Zeichnung stets zu kurz kam, ist die Beratungskompetenz eines professionellen Interim Managers. In den Köpfen der Kunden verfügt der Interim Manager selbstverständlich über eine langjährige Expertise auf seinem Fachgebiet. Wie sonst könnte er Unternehmen operativ, aber auch in Krisen, fachlich unterstützen.

Wir sprechen hier immerhin nicht vom "Helferlein", das nur abarbeitet, was ihm aufgetragen wurde. Vielmehr sprechen wir über verantwortungsvolle Managementfunktionen in der Linie oder in Projekten. Und diese können nur mit dem entsprechenden fachlichen, funktionalen und prozessualen Fachwissen übernommen werden.

Dies vorangestellt wird schnell klar, dass die Anforderungen, die üblicherweise an einen Berater gestellt werden, in weiten Teilen auch bei einem professionell ausgerüsteten Interim Manager vorhanden sein sollten. Darauf sollte im Auswahlprozess unbedingt geachtet werden.

Regelmäßige Weiterbildung

Fachlich auf einem aktuellen Stand zu sein (und zu bleiben), bedeutet regelmäßige Weiterbildung.

Funktionale Exzellenz bedeutet die permanente Arbeit an sich selbst und dem eigenen Wissen. So machen es die Berater. Und das ist auch mein Anspruch an einen Interim Manager.

Ohne Wertung und ohne statistischen Beweis darf man davon ausgehen, dass nicht jede und jeder diese Ansicht teilt. Vielfach wird das Wissen im operativen Tagesgeschäft erworben, trainiert und gefestigt. Die Schwäche dieses Ansatzes besteht darin, dass sich dabei etablierte Methoden verhärten und damit wenig Platz für Neues lassen. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man auf den Erwerb neuen Wissens verzichtet.

Gerade lernen wir ein weiteres mal, dass Themen wie KI sehr schnell auf der Bildfläche erscheinen und großen Raum einnehmen können. Es gab schon vorher Beispiele. Auch auf die Digitalisierung waren manche einfach nicht vorbereitet und haben bis heute allenfalls Halbwissen dazu entwickelt.

Der Mehrwert der Beratung

Natürlich ist es nicht legitim Interim Management mit (strategischer) Beratung gleichzusetzen. Konzepte und Methoden aus der Unternehmensberatung erfordern einiges mehr an Knowhow, als es durch regelmäßige Weiterbildung erarbeitet werden könnte. Es gibt Situation im Unternehmen, wo methodische Beratung einfach notwendig ist. In solchen Fällen werden sich Interim Manager eher schwer tun und weiße Flecken auf der Landkarte hinterlassen.

Tipp: Es gibt einen guten Indikator für die Überprüfung des tatsächlichen Bedarfs. Unternehmen sollten sich die Frage stellen, ob Fach- und Methodenwissen ausreicht, um das Problem zu lösen. Und weiterhin muss geprüft werden, ob dabei lediglich Fachwissen oder eine tiefe methodische Beratungskompetenz erforderlich ist. Letzteres spricht für die Zusammenarbeit mit spezialisierten Beratern, ersteres für einen Interim Manager.

Insbesondere dann, wenn es auch Umsetzungsverantwortung braucht, wird der reine Beratungsansatz nicht genügen. In solchen Fällen ist das vertikale Interim Management eine gute Alternative.

Vertikales Interim Management (VIM)

Unter VIM verstehen wir die Zusammenarbeit mit einem Interim Manager, der gleichzeitig über Beratungskompetenz verfügt.

Mit diesem Verständnis lösen wir die eingangs beschriebene strikte Trennung beider Disziplinen bewusst auf.

Ich halte diese Trennung für überholt und nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr kommt es darauf an, was Unternehmen tatsächlich benötigen. In den meisten Fällen wird dies eine Kombination aus profundem Fachwissen und einer langjährig trainierten Umsetzungserfahrung sein. Dies gilt sowohl in Managementfunktionen, als auch in Projekten.

Gibt es solche Interim Manager? Ja. In großer Zahl. Sie jedoch zu identifizieren und mit den Anforderungen eines konkreten Kundenprojekts zu matchen, bedarf langjähriger Erfahrung. Denn dieser Ansatz geht über die reine Vermittlung hinaus. Hier geht es nicht um die Verfügbarkeit oder den günstigsten Tagessatz, sondern um Passgenauigkeit. 

Bei PIQUANO prüfen wir die vertikale Kompetenz eines Interim Managers über unsere Partner. Bei diesen handelt es sich um gestandene Management-Persönlichkeiten, die selbst auf eine langjährige Karriere zurückblicken. Mit ihrem jeweiligen funktionalen Schwerpunkt sind unsere Partner in die fachliche Auswahl der passenden Interim Manager für unsere Kunden eingebunden und gewährleisten, dass die gewünschte Problemlösungskompetenz überprüft wird.

Möchten Sie gerne mehr erfahren?

Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten für ihr Unternehmen. Buchen Sie jetzt einfach ihren persönlichen Beratungstermin.


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