Interimistische HR-Leiter-Funktion in dynamischer Wachstumsphase
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Unternehmen
Das Projekt wurde von dem Interim Manager im Auftrag eines Providers durchgeführt.
Ein international tätiges Unternehmen mit rund 350 Mitarbeitenden im Bereich Professional Services
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Ausgangslage
Das Unternehmen befand sich mitten in einer dynamischen Wachstumsphase. Neue Märkte, neue Standorte, ein bevorstehender globaler Zusammenschluss – und mittendrin: eine HR-Struktur, die an ihre Grenzen stieß. Die europäische HR-Leiterin ging in Elternzeit. Es wurde jemand gesucht, der nicht nur vertritt, sondern gestaltet.
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Painpoints
1. Führungsvakuum in Schlüsselrolle
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Wegfall der europäischen HR-Leitung durch Elternzeit in einer kritischen Unternehmensphase
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Risiko von Stillstand oder Fehlentscheidungen in einem hochdynamischen Umfeld
2. Intensives Wachstum ohne skalierbare HR-Strukturen
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Rasantes personelles Wachstum (350+ MA) ohne entsprechend mitwachsende Prozesse und Systeme
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Anzupassende Standards für Recruiting, Onboarding, Entwicklung & Führung
3. Unzureichende HR-Infrastruktur in internationalen Standorten
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Unterschiedliche Reifegrade der HR-Arbeit in den europäischen Niederlassungen
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Inkonsistente Prozesse und mangelnde Systemintegration auf europäischer Ebene
4. Fehlende strategische Verankerung von HR
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HR eher als reine Servicefunktion statt strategischer Sparringspartner für das Business
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Geringe Sichtbarkeit und Einfluss von HR in der Unternehmensentwicklung
5. Anstehender globaler Zusammenschluss
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Hoher Veränderungsdruck durch Fusion/Integration
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Kulturelle Unterschiede und Integrationsherausforderungen
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Mangel an Change-Management-Kompetenz und Ressourcen im HR-Team
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dieses Projekts kennen
Maren Schmeling
Aufgabenstellung
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Führung & Stabilisierung der europäischen HR-Funktion in Abwesenheit der HR-Leiterin
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Auf- und Ausbau eines leistungsfähigen, skalierbaren HR-Bereichs in den europäischen Standorten
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Standardisierung und Optimierung von HR-Prozessen, Systemen und Schnittstellen
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Entwicklung und Implementierung von Formaten zur Mitarbeiterbindung, -entwicklung und Führungskräftearbeit
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Begleitung des globalen Zusammenschlusses aus HR- und Kulturperspektive
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Organisationsentwicklung & Kulturarbeit zur Unterstützung einer nachhaltigen Veränderung
Ziel war nicht nur die Sicherstellung des laufenden Betriebs – sondern ein qualitativer Sprung in der Reife und Wirksamkeit von HR in Europa.
Vorgehensweise
Im Verlauf des 15-monatigen Mandats wurden strategische und operative Maßnahmen auf mehreren Ebenen umgesetzt – mit dem Ziel, HR als wirksamen Hebel für Wachstum, Veränderung und kulturelle Stabilität zu positionieren.
1. Führung & Stabilisierung der HR-Funktion
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Übernahme der Rolle als europäische HR-Leiterin mit direkter Führungsverantwortung
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Sicherstellung des Tagesgeschäfts und Etablierung klarer Zuständigkeiten im HR-Team
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Enge Zusammenarbeit mit dem globalen HR-Leadership-Team und lokalen Geschäftsführungen
2. Struktureller Ausbau von HR in Europa
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Analyse bestehender Strukturen, Systeme und Rollen in den Niederlassungen
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Einführung skalierbarer Tools und HR-Systeme zur Vereinheitlichung und Automatisierung
3. People & Culture Formate ausgebaut
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Weiterentwicklung und Implementierung von Feedback- und Entwicklungsgesprächen
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Einführung von Leadership-Guidelines und Begleitung der Führungskräfte in ihrer Weiterentwicklung
4. HR-Prozesse optimiert & professionalisiert
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(Weiter-)Entwicklung und Einführung standardisierter Templates, Abläufe und Policies
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Planung und Priorisierung von HR-Maßnahmen
5. Begleitung des globalen Zusammenschlusses
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Beratung des Managements in Change- und Integrationsfragen
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Integration von HR-Perspektiven in M&A- und Post-Merger-Aktivitäten
6. Kulturarbeit & Organisationsentwicklung
- u.a. Stärkung der internen Kommunikation
Diese konkreten Maßnahmen haben nicht nur Stabilität geschaffen, sondern auch nachhaltige Veränderungen angestoßen – in der HR-Arbeit selbst, aber auch im Selbstverständnis von HR im Unternehmen.
Ergebnis
HR skalierbar gemacht Aufbau und Standardisierung von Prozessen, Strukturen und Systemen, die sowohl lokal anschlussfähig als auch global integrierbar waren.
People & Culture aufgebaut – nicht nur verwaltet (Weiter-)Entwicklung von Mitarbeiter:innenprogrammen, Feedbackformaten und Leadership-Ansätzen, die zur Kultur und zur Skalierung passten.
Personalabteilung neu ausgerichtet Fokussiert auf Partnerschaft statt Verwaltung – mit klarem Rollenverständnis und mehr strategischem Impact im Business.